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Mo 21.9.

 

Bootstour

 

In absoluter Ruhe haben wir wunderbar geschlafen.

Das Hotelfrühstück wird im Garten ausgegeben, ein recht einfaches Büfett mit Bedienung.

 

 

Wir bemerken, dass das Hotel hauptsächlich von Bikern besucht wird, eine angenehme Atmosphäre.

Bevor wir den Tag beginnen, bitten wir an der Rezeption um die Reservierung eines Tisches für das heutige Abendessen.

Nicht im Hotel, sondern in einem Restaurant im Umkreis einer halben Stunde Fahrzeit.

Wir wollen heute Abend das berühmte sardische Milchschwein essen.

Das Porceddu ist ein Ferkel, im Stil eines Spanferkels geröstet und wird nur zu besonderen Anlässen angeboten.

Die Hotel-Mitarbeiterin macht uns Hoffnungen, dass sie schon irgendwo etwas für uns findet.

Jetzt fahren wir erst mal zum Tancau Strand, um auch heute ein Boot zu mieten.

 

 

Und wir haben Glück, eines ist noch zu haben.

10 – 16 Uhr sollen 80 Euro plus Sprit kosten, das geht in Ordnung.

Wie der Zufall es will, bekommen wir das Boot von Gestern mit ausgewechselter Schraube.

Das Wetter ist gut und es ist fast windstill.

In gemächlichem Tempo geht es zur Pedra Longa und von dort tuckern wir gemütlich von einer Bucht zur nächsten.

 

 

 

Das Wetter wechselt zeiweise kurz auf bewölkt, aber von Regen bleiben wir verschont.

Die wunderschönen Buchten hinter der Cala Goloritza sind stark besucht.

 

 

 

Die Ausflugsdampfer von Gonone aus laden hier ihre Tagesgäste ab.

Trotzdem ist es kein Problem, einige ruhige Ankerplätze zu finden.

 

 

 

Wir baden vom Boot aus, der Wiedereinstieg über die kleine Alu-Leiter klappt mit gegenseitiger Hilfe.

Das Schwimmen im türkisblauen Wasser ist traumhaft.

 

    

 

Gegen Mittag schalten wir (wie empfohlen) die Spritversorgung auf den zweiten Tank um

und machen uns auf den Rückweg.

In der warmen Mittagssonne halten wir an einer einsamen, wunderbar gelegenen Bucht.

Wir landen an und befestigen das Boot an einem der großen Steine.

 

 

Hier gibt’s erst Lunch und dann eine herrliche einstündige Siesta.

Danach machen wir uns wieder auf den Weg zur Spiaggia Tancau.

Ute bedient jetzt das Steuer und auch ihr macht die entspannte Bootsfahrt unendlich viel Spaß.

 

 

Pünktlich um vier sind wir zurück beim Bootsvermieter.

Die Tour war der Hammer!

Wir genehmigen uns in der kleinen Strandbar Morzarella, Tomaten, Aperol Spritz und Ichnusa Bier.

Was für ein herrlicher Tag.

Zurück im Hotel, gibt es die Info, dass abends um acht ein komplettes Menü, inklusive Porceddu auf uns wartet.

Wo?

Im Rifugio Cooperativa Goloritzè, einem rustikalen einfachem Restaurant,

oben auf dem Golgo Plateau auf der Hochebene des Gennargentu Massivs.

Machen uns bereits um sieben in die Spur.

Schon die Auffahrt nach Baunei ist atemberaubend.

Der Ort schmiegt sich an die Bergflanke.

Von dort aus führen dann abenteuerliche, teilweise unbefestigte Wege hoch auf das Bergmassiv.

Ohne Navigations-Hilfe wären wir hier in der völligen Dunkelheit wohl verloren.

Dazu kommt, dass hier oben nach Einbruch der Dunkelheit freilaufende Rinder, Ziegen und Schafe

auch auf den Strassen unterwegs sind und keinesfalls die Absicht haben, den Weg frei zu machen.

Gerade noch pünktlich sind wir am Ziel, das Refugium liegt auf 1200 m Höhe.

 

 

 

In dem rustikalen Ambiente bekommen wir unseren reservierten Tisch und das für uns vorbestellte Menü.

 

 

 

Dazu jeweils einen Krug Wasser und Rotwein.

Allein die Wurst-Käse-Platte ist eigentlich eine ausreichende Mahlzeit.

 

 

 

Dazu gibt es Salat, Oliven und sardisches Brot.

Anschließend werden mit Frischkäse gefüllte Gnocchi in Kräuter-Tomatensoße serviert.

Erst dann kommt der Hauptgang, gegrillte Ziege und Milchschwein.

Die Zicke ist uns etwas zu ledern, das Porceddu ein Traum.

Vor allem die Kruste ist superlecker.

 

   

 

Danach gibt es als Dessert Melone und die üblichen sardischen Teigtaschen in Honig.

Beendet wird die Völlerei durch zwei doppelte Espresso.

Alles zusammen kostet 35 Euro pro Person, Trinkgeld inklusive.

Mehr als satt schaffen wir es mit Mühe zum Auto.

Die Bergabfahrt nach Santa Maria Navarrese bis runter auf Meereshöhe erfordert ordentlich Konzentration.

Eigentlich sind beide Körper mit Verdauung beschäftigt.

Um elf sind wir zurück im Hotel.

Bett, Licht aus, Peng.

 

Gefahrene Kilometer: 59

 

Unterkunft: Hotel Santa Maria, Santa Maria Navarrese 51€ ***

 

 

 

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