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Sonntag 22.12.
Anreise
Fünf Uhr starten wir in die dunkle Brandenburger Nacht.
Der Flug geht von Schönefeld, die Fahrt dorthin dauert etwa eine Stunde.
Nieselregen, Bodennebel und -2°C sind keine gute Kombination.
Die Autobahn ist zwar leer, aber spiegelglatt.
Der Winterdienst kommt am heutigen Sonntag erst nach uns.
Unser Auto wird wieder für eine Woche bei Mc Parking stehen.
Am alten SXF Airport werden wir halb sieben abgesetzt.
Es ist gerammelt voll.
Die Sicherheitskontrollen dauern dann auch eine Weile.
Als wir dann seit einer halben Stunde an unserem Abfluggate 61 warten,
kommt die Durchsage, dass der Easyjet-Flug 4521 eine Stunde später startet.
Und dann auch noch vom Gate 17, am anderen Ende des Flughafens.
Endlich alle in der ausgebuchten A320, dauert es nochmals eine Ewigkeit.
Am Ende summiert sich die Verspätung auf 1,5 Stunden.
9:20 heben wir ab und durchstoßen den Bodennebel.
Unsere Notausgangssitze 12D und F bieten viel Beinfreiheit, 12E bleibt heute leider nicht frei.
Genehmigen uns Tapas und Kaffee für insgesamt 19 Euro.
Die Flugzeit soll 3 Stunden und 20 Minuten betragen.
Die Route führt über den Westzipfel der Schweiz und Toulouse.
Der Flug verläuft unspektakulär, größtenteils über eine dichte Wolkendecke.
Über Granada beginnt der Landeanflug und 12:45 setzen wir in Malaga auf.
Andalusiens Metropole empfängt uns mit 23°C und strahlend blauem Himmel.
Sicherheits- und Passkontrollen gibt es nicht
und so sind wir schnell in der Empfangshalle des modernen Terminals.
Der Weg zur Haltestelle der Mietwagen-Shuttlebusse dauert etwa 10 min.
Dort warten wir 20 min auf den Bus unseres örtlichen Anbieters.
Der setzt uns dann nach 5 min Fahrt beim Büro des Vermieters ab.
Cargest, ein regionales Unternehmen, das uns über billiger-mietwagen zugewiesen wurde.
Hier geht alles relativ schnell und problemlos.
Unser als Kompaktklasse gebuchtes Fahrzeug wird ein weißer BMW 118i,
viertürig, gut ausgestattet und erst 400 km auf dem Tacho.
Navi auf dem Smartphone aktiviert und ab zur Unterkunft.
Auf der Autobahn um Malaga dauert es 20 min, dann sind wir da.
Aus unserer geplanten Ankunftszeit gegen Mittag ist halb drei geworden.
Die Villa Antumalal liegt auf einem Hügel im Stadtteil Limonar.
Ein altes italienisches Herrenhaus, von neuen Betreibern liebevoll zum Bed & Breakfast umgestaltet.
Sechs Zimmer auf zwei Etagen, unser Kingroom ist oben
und hat vom Balkon eine herrliche Sicht auf Malaga und das Mittelmeer.
Mit unserem Zimmer sind wir happy.
Das Bett ist angenehm hart, der Kühlschrank leise und das Bad neu.
Bei der Unterkunft spürt man an jeder Stelle die Liebe zum Detail.
Italienische Möblierung, stilvolle Bilder an den Wänden
und ein kleiner gepflegter Garten mit Pool, Pavillon und Liegen.
Setzen uns wieder ins Auto und fahren für Getränke, Obst und Naschzeug zum nächsten Lidl.
In Malaga hätten sie damals auch „Die Straßen von San Francisco“ gedreht haben können.
Es geht permanent steil bergauf und –ab.
In der Hoffnung, irgendwo einen Parkplatz zu bekommen, kämpfen wir uns durch die Innenstadt.
Keine Chance, alles völlig zugeparkt, nicht die kleinste Lücke ist zu finden.
Selbst die Parkhauseinfahrten leuchten rot.
Fahren die Uferpromenade nach Osten und auch hier ist es nicht möglich,
Sonntagabend einen Parkplatz zu bekommen.
Also fahren wir zurück nach Limonar und suchen uns dort eine Kneipe.
Landen im Verum El Asador, einem Grillrestaurant voll mit einheimischen Familien.
Das Ambiente passt, die Kellner sind nett und trotzdem sind wir nicht begeistert.
Ute’s gegrillter Oktopus ist mehr geräuchert und mein Thunfisch ist auch nicht der Bringer.
So sind wir froh, ausreichend Proviant im Supermarkt gekauft zu haben.
Halb acht sind wir wieder in der Unterkunft, es ist noch immer hell.
Den ersten Sonnenuntergang genießen wir dann von unserem Balkon,
mit Trauben, Käse, Oliven und andalusischem Rotwein.
Gefahrene Kilometer: 85 / 37
Unterkunft: Villa Antumalal, Malaga, 86 € ****
