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Fr 02.05.2008, 2.Woche, 9.Tag

Moab (Manti La Sal / Fisher Towers)

 

Als ich halb sieben ein Auge aufklappe, verabschieden sich unsere Mitstreiter gerade.

Sie wollen nach Süden. Natural Bridges, Canyon de Chelly und Mesa Verde stehen auf ihrer Liste.

Da wir da überall schon mindestens einmal waren, haben wir uns diese Tage bewusst für Moab frei gehalten.

Sonntag abend wollen wir uns dann wieder in Ouray, Colorado treffen.

Wir schlafen noch ein bißchen länger und fahren dann zum Moab Diner frühstücken.

Dann zurück zur Lodge, Klamotten in den Trailblazer und Outcheck. Es folgt ein kurzer Stop am Super 8.

„Your Confirmation Number. Okay, but not before 1pm.“

Ich bekomme noch mit, wie sich andere Reisende nach freien Zimmern erkundigen.

Nur noch Soperiour Rooms (das sind bei Super 8 in Moab die Zimmer mit Kühlschrank) für $179+ per Night. Irre!

Um neun biegen wir 20 mls südlich von Moab von der 191 ab und fahren den Manti-la-Sal-Loop.

Recht schnell haben wir eine stattliche Höhe erreicht.

Im Osten erheben sich direkt vor uns zum Anfassen nah die schneebedeckten Gipfel der La Sals.

Im Südwesten die Abajo Mountains, ebenfalls weiß. Nach Norden kann man wunderbar das Spanish Valley überblicken.

Grünes Tal in rotem Fels.

Nach einer Stunde sind wir so hoch, dass an der Road einzelne Schneefelder liegen.

 

 

Hier oben gibt’s sehr schöne Aussichten. Zu unserer Überraschung gibt’s auch diverse Lodges und Ranches.

Rehe stehen direkt an der Strasse und lassen sich nicht im Geringsten durch unsere Anwesenheit erschüttern.

Als es wieder bergab geht, machen wir an einem der zahlreichen Viewpoints einen Stop.

Das Wasser in den Pfützen ist gefroren, es ist unter 0°!

Dazu ein kräftiger Wind, der die gefühlte Temperatur noch mal um zehn Grad sinken lässt.

Alles Nebensache, denn unter uns breitet sich das Castle Valley aus. Von hier oben sehr beeindruckend.

 

 

Von nun an geht’s nur noch bergab und vorbei am Castle Rock erreichen wir den Highway 128.

Wir fahren zehn Minuten in Richtung Cisco, wollen zu den Fisher Towers.

Erreichen den Abzweig und drehen nach 200m Offroad wieder um. Das steile Mittagslicht ist uns zu grell.

Hier werden wir heute abend noch mal herkommen. Am Colorado entlang fahren wir nach Moab.

Fünf Minuten vor’m Highway 191 biegen wir links auf einen Parkplatz,

stellen unser Auto ab und schlüpfen in die halbhohen Schuhe. Wir wollen den Negro Bill Canyon erwandern.

Zunächst läuft man auf dem Canyonground immer am Fluss entlang und wechselt dabei diverse Male das Ufer.

 

 

Nach fast zwei Meilen verlassen wir linkerhand den Canyon, gehen dann noch ca. eine Meile und sehen dann schon

von weitem die Morning Glory Bridge, die sich wie eine steinerne Sehne in den rotbraunen Sandstein klammert.

 

 

Unter dem Felsbogen machen wir eine einstündige Rast.

Die Bridge ist eine der größten im Südwesten, liegt in unmittelbarer Nähe zu Moab und ist trotzdem recht unbekannt.

 

 

Auffallend, wie viel Gift-Efeu hier wächst. Vor dem als Poison Ivy bekannten Gewächs sollte man sich in acht nehmen.

Schon einfache Hautberührungen können unangenehme Folgen haben.

Der Rückweg läuft sich gefühlsmäßig entschieden schneller. Nach vier Stunden und 9km sind wir wieder am Trailhead.

An der Parking Area wartet unser Trailblazer und bringt uns rasch zum Super 8 nach Moab.

Es ist um drei, wir bekommen unseren Room 422 und liegen 10 min später bei 30° am Pool.

 

 

Es folgen drei Stunden Siesta bei herrlichem Sonnenschein und eisgekühlten Getränken.

Halb sieben wird der Fotokram eingepackt und es geht ab zu den Fisher Towers.

Wir kommen zur besten Abendsonne an und geniessen die warme rote Stimmung.

Das ganze Castle Valley ertrinkt in rotbraun.

 

 

 

Zum Schluß kann ich mich noch an einen Fotopoint erinnern, der 2-3 Meilen Richtung Cisco liegt.

Wir fahren (zu) schnell hin und dort erwarten uns schon diverse Fotografen.

Fast alle mit professionellen riesigen Plattenkameras bewaffnet.

Um noch eine einigermassen verwacklungsfreie Tele-Aufnahme hinzukriegen, bin ich bereit, mich in den Dreck zu legen.

 

 

 

Da die ganze Fotosession hat entschieden länger als vermutet gedauert hat, sind wir erst nach zehn zurück in Moab.

Freitags um diese Zeit sind die Pinten voll.

Um unseren Hunger zu bändigen, bleibt uns nichts anderes übrig, als zum Dennys zu fahren.

Dort genehmigen wir uns Soup, Salad und Steaks und sind um elf nebenan im Super 8.

Ziemlich geschafft ist halb zwölf Feierabend.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer:  194 / 312

 

Übernachtung:  super 8, moab, $109   ***

 

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