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Do 01.05.2008, 2.Woche, 8.Tag

Moab (Gemini Bridges / Shafer Trail)

 

Um sieben sind wir wach. Heute ist Vatertag und erster Mai.

Gefrühstückt wird heute in unserm alt bekannten Moab Diner.

Schmeckt lecker, ist günstig und kostet für vier Personen $30 inklusive Tip.

Halb neun starten Uti und ich zu unserer heutigen Tour.

Wir wollen die Gemini Bridges vom Highway 191 aus anfahren,

weiter zum Island in the Sky District, dann den Shafer-Trail runter, ein Stück den White-Rim-Trail,

um dann über die Potash Road zu Corona/Bowtie Arch zu stossen und via 279 nach Moab zurück zu kehren.

Als erstes halten wir am Visitorcenter des Arches Nationalpark.

Wollen uns Permitts für die geführte Tour durch Fierry Furnace für einen der nächsten Tage beschaffen.

Fehlanzeige! Die nächsten freien Plätze erst wieder am Montag. Schade, da sind wir nicht mehr hier.

Kurz vor dem Abzweig 313 verlassen wir den Highway. Auf dem Parkplatz stehen ca. 20 Jeep Wrangler,

die ebenfalls gerade im Begriff sind in Richtung Gemini Bridges aufzubrechen.

Entgegen meiner sonstigen Fahrweise tret’ ich noch mal das Gaspedal durch,

denn wir haben keine Lust, die nächste Zeit den Gruppenstaub zu schlucken.

Es geht anfangs easy parallel zum Bahngleis.

Der erste Anstieg ist zwar steinig, aber stellt noch kein echtes Hindernis dar.

 

 

Dann geht’s weiter vorbei an einem Fels, der wie ein Vogel aussieht und Gooney Bird genannt wird

bis zu einem recht großen freien Sandfeld, wo auch der Abzweig des Little Canyon ist.

Hier stehen Schilder, dass eine Weiterfahrt nur mit 4x4 möglich ist. Es folgt ein ca. 100 m langer steiler Aufstieg durch

tiefen Sand und von dort auf teils sandigen, teils steinigen Abschnitten acht Meilen bis zum Abzweig zu den Zwillingsbrücken.

Die letzten paar hundert Meter zum Ziel haben es in sich.

Wir müssen laufend aussteigen und uns irgendwelche alternativen Fahrwege suchen.

Mit Glück, Geschick und dem zugeschalteten Gang für schweres Gelände schaffen wir es,

den Trailblazer ohne Bodenberührung zu den Bridges zu bekommen.

Im Vormittagslicht liegt hier zwar noch viel im Schatten, beeindruckt uns aber allemal.

 

 

 

Ein lohnendes Ziel.

Im Nachhinein würde ich aber den Wagen oben an der Offroad stehen lassen und die paar Minuten zu den Geminis laufen.

Ausnahme bilden die hochgestellten Wrangler, die kommen da problemlos durch.

Nach Begehung und Fotografieren klettern wir wieder den Fels hoch, erreichen wieder glücklich die Schotterstrasse

und sind nach kurzer Zeit am Highway 313. Die Zufahrt von hier ist mE auch mit normalen Pkw möglich.

Vorbei am Abzweig zum Dead Horse Point fahren wir in den Canyonlands Nationalpark ein.

Halten am Visitorcenter, wegen Restrooms und Karten.

Danach geht’s weiter in den Park zum Shafer Trail Viewpoint und schauen uns das Dilemma erstmal von oben an.

 

 

Anschließend die eine Meile zurück und rein ins Abenteuer. Die roten Felsen sind super beleuchtet und beeindruckend.

Jetzt gilt es aber, sich auf die Strasse zu konzentrieren.

Den schweren Wagen bloß nicht zu schnell werden lassen, denn beim Bremsen kommen wir ein um’s andere Mal

schnell ins rutschen und dann ist der Chevy nur noch schwierig zu halten.

 

 

Der Shafer Trail entpuppt sich als recht steiniger Begleiter.

Nach sechs Meilen lassen wir den Abzweig zur Potash-Road zunächst links liegen und fahren den White-Rim-Trail weiter.

Es folgen Stopps am Colorado Overlook und am Muselman-Arch.

 

 

Zurück zur Junction und nun Richtung Moab.

 

 

Unterhalb vom Dead Horse Point halten wir an der großen Coloradoschleife und sind in Gedanken bei Thelma und Louise.

 

 

 

Etwas später erreichen wir die Potash-Becken.

In der wunderschönen Canyonlandschaft wirken die blauen Trocknungs-Pools mehr als skuril.

 

 

Der nächste Stopp gehört dem Corona-Arch.

Wir stellen unser Auto am Parkplatz ab und eine halbe Stunde später sind wir (allein!) an der Little Rainbow Bridge.

Faszinierend, wie der riesige Steinbogen in der Nachmittagssonne leuchtet.

 

 

 

 

 

Wir bleiben dort etwa eine Stunde und geniessen auch den Anblick des Bow Tie Arch.

Auf dem Rückweg „entdecken“ wir noch den Pinto Arch.

 

 

Halb fünf sind wir wieder in Moab. Bei sonnigen 28° geht’s gleich durch an den Pool.

Sonnen, schwimmen, Karten- und Tagebuch schreiben, Budweiser; das übliche halt …

Ab 19:00 gibt’s mit Bine und Matti wieder ein dringend notwendiges Abendessen mit frischem Knoblauchbrot.

Draussen ist es schon empfindlich kalt. Mit der Sonne geht auch die Wärme.

Der Tag hat mal wieder geschlaucht und so ist auch halb zehn schon Ruhe im Schiff.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer:  109 / 176

 

Übernachtung:  river canyon lodge, moab, $78   ***

 

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