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Di, 29.5., 2.Woche, 12.Tag

Estes Park – Glenwood Springs

 

Sieben wach. Da es recht ruhig war, haben wir bei open window gut geschlafen.

Die Wettervorhersage ist nicht so berauschend, mal sehen.

 

 

Wir nutzen das Hotelfrühstück, welches aus Bagel und Cafe besteht.

Acht Uhr starten wir bei 20°C und knalliger Sonne zum Rocky Mountains Nationalpark.

Weiter westlich über den Mountains sind dichte Wolken zu erkennen.

 

 

Nach zwanzig Minuten sind wir am Bear Meadows Visitorcenter, einem von fünf im Park.

Holen uns alles was wir brauchen und die Parkrangerin sagt, dass man die Trailridge Road,

die teilweise auf dem Kamm der Rockies entlangführt, nur noch fahren kann, wenn man jetzt losfährt.

Verwundert uns, wenn man die Sonne draußen sieht.

 

 

Ab jetzt fährt Uti, wie immer in Nationalparks.

Wir fahren über die Deer Ridge Junction zur Trailridge Road, die sich immer höher hinaufschlängelt.

 

  

 

Ab Forest Canyon Overlook beginnt verstärktes Schneetreiben.

Als wir nach etwa einer Stunde bei den Lava Cliffs den mit 12800 ft (fast 4000m) höchsten Punkt der Strecke erreicht haben,

kann man keine zehn Meter weit mehr sehen, solch ein Schneesturm tobt hier. Die Temperatur ist auf den Gefrierpunkt gesunken.

 

  

 

Wir erreichen das hier oben liegende Alpine Visitorcenter. Closed! Wenigstens die Restrooms sind open.

Von jetzt an geht’s bergab, bei Medicine Curve geht der Schnee in Regen über.

Etwa eine Meile westwärts von hier ist die Colorado Quelle. An wandern ist nicht im Entferntesten zu denken.

 

  

 

Nach überqueren der Continental Divide und unzähligen Bergabserpentinen

erreichen wir etwa um zwölf das Kaiwuneeche Visitorcenter am Südeingang des Parks.

Vorbei an den großen Bergseen um Grandby, über Fraser und Winterpark

dachten wir die Hochgebirgsregion für heute bewältigt zu haben.

Doch nach einer Stunde geht’s wieder bergauf und das Wetter wird schlagartig unangenehmer.

Als wir 30 Minuten später den Berthoud Pass auf 11300 ft passieren, herrscht wieder Schneesturm und null Sicht.

Nach Überquerung ändert sich die Wetterlage in Zeitraffergeschwindigkeit.

Die Sonne ist wieder da und innerhalb von zehn Minuten steigt die Außentemperatur am Auto von 32 auf 72°F.

Bei Georgetown erreichen wir die Interstate 70, die hier getrost als Hochgebirgsautobahn bezeichnet werden kann.

Sie führt durch den Eisenhower Memorial Tunnel und diverse Pässe mehrmals über 11000 ft.

Unvorstellbar, wie die Strasse überhaupt errichtet werden konnte.

Das Wetter ändert sich alle zehn Minuten mit Temperatursprüngen von 30°F von Sommer auf Winter und umgekehrt.

In Vail fahren wir ab, um beim Chinesen Mittag zu essen.

Es gibt Menü mit Sauerscharfsuppe und Jasmintee für 7,50$ pro Person.

Super Preis, super satt, super lecker.

Wir fahren weiter bis wir bei Eagle zum Infocenter abbiegen.

Eigentlich, weil man sich dort immer auf offene saubere Restrooms verlassen kann.

Der Angestellte quasselt mich eine Viertelstunde voll und ist wohl froh, dass hier überhaupt mal jemand gehalten hat.

Wieder auf der Interstate genießen wir tolle Panoramablicke

der nach den Regengüssen in der Sonne rauchenden Rockies.

 

 

War die Autobahnfahrt bis hier eine Tour  durch beeindruckende Hochgebirgsgebiete,

so sind die zehn Meilen durch den Glenwood Canyon wie ein Nationalpark Drive.

Durch den engen Canyon pressen sich Interstate 70 und Colorado River Seite an Seite.

Oftmals führt die Autobahn auf Stelzen direkt über den Fluss seitlich gerahmt von mehreren hundert Meter hohen Felswänden.

 

  

 

In Glenwood Springs ist es Zeit für ein Hotel.

Aus einem unserer treuen Begleiter (Coupon Guides) haben wir das Ramada Inn and Suites für 49$ rausgesucht.

 

 

Tomtom bringt uns zur Hoteleinfahrt und wirklich, wir bekommen ein tolles Zimmer zu dem Preis.

Leider ohne Hotelcomputer. Daher ins Internetcafe, nach Hause mailen und Cafe trinken.

Dabei werden wir Zeugen eines Eisregens, wobei die gefrorenen Stücke die Größe von Schnapsgläsern haben.

 

 

Aber wie von Geisterhand scheint fünf Minuten später wieder die Sonne.

Trotzdem wir auf der Autobahn stundenlang bergab gefahren sind liegt Glenwood Springs auf immer noch 5700 ft (1800m).

Wir genehmigen uns ein Roomdiner,

 

 

gehen abends noch mal im Indoorpool schwimmen

und beenden den Tag bei Glen Ellen Rotwein und Bushbeer um zehn.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer:  229 / 369

 

Übernachtung:  ramada inn and suites, glenwood springs, 55$  ****

 

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