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Fr 13.6.2014

 

Direkt hinter dem Hotel liegen die Gleisanlagen der Stadtbahn.

Die Hotelfenster sind so gut, dass nix davon zu hören ist.

So schlafen wir gleich mal bis um  neun und suchen uns dann einen Frühstücks-Schuppen in der Horseferry Road

Der Tipp kam vom Hotel-Concierge.

Nicht das letzte Mal, dass wir echt brauchbare Hinweise von denen bekamen.

Wie zB für einen ersten London City Überblick, Tickets für den Big Bus zu kaufen.

Die roten Doppelstockbusse verkehren von 9-18 Uhr in 10min Abständen

auf verschiedenen Touren durch die Innenstadt.

Man kann überall aus- und einsteigen, so oft man will.

Das Tagesticket kostet 31 Pfund, für 2 Tage sind 38 Pfund fällig.

Außerdem bekommt man mit dem Ticket bei diversen anderen Attraktionen Vergünstigungen

und kann gratis die Schiffe der City Cruises zwischen Westminster-  und Tower-Pier benutzen.

Frühstück gibt es bei Ravello, gar nicht mal so verkehrt, vor allem der Kaffee.

Anschließend spazieren wir gemütlich vorbei an Westminster Abbey und zum Parlamentsgebäude.

 

 

 

 

 

Das Wetter ist wieder super, aber ...

Es ist schier unbeschreiblich, wie viele Menschen hier und heute unterwegs sind.

Auf den Fußwegen kommt es ständig zu Fast-Zusammenstößen.

Wir weichen unwillkürlich immer nach rechts aus.

Der gemeine Brite im Gegenverkehr nach links ...

Um etwas mehr Entspannung zu ergattern, begeben wir uns auf einen der Ausflugsdampfer

und schippern die Themse bis hoch zur Tower Bridge.

Ist echt relaxt, die historischen Gebäude und Brücken vorbeiziehen zu lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dazu erklärt der Kapitän allerlei interessante Geschichten.

Zum Beispiel, dass bedingt durch die Gezeiten der Wasserstand der Themse

sich täglich innerhalb weniger Stunden um fünf Meter ändert.

Jetzt am Vormittag ist Niedrigwasser und die Durchfahrtshöhe an den Brücken ist gewaltig.

Am Nachmittag, heute etwa gegen 15 Uhr wird das Wasser 5 m höher stehen

und von der gewaltigen Durchfahrtshöhe bleiben nur noch wenige Meter.

Analog dazu ändert sich auch die Fließrichtung, an den Brücken sehr gut zu erkennen.

Am Tower mischen wir uns wieder unter die Menschenmassen.

Die Warteschlange, um in das Innere der Festungsanlage zu gelangen ist immens.

Darauf haben wir keine Lust.

 

 

 

 

 

 

 

Um ein paar Erinnerungsfotos von der Towerbridge zu bekommen, gehen wir stromaufwärts weiter.

 

 

Und landen in den St. Katharine Docks.

 

 

 

 

 

 

 

Hier gefällt es uns ausgezeichnet, wir bleiben eine Weile und genießen das herrliche Wetter.

Am Tower Hill finden wir die Zustiegsstation für den Big Bus.

 

 

 

 

 

Schnell bringt der uns via St.Pauls und Waterloo nach Westminster, aber dann geht irgendwann gar nichts mehr.

Die Strassen sind so voll, dass wir in 30min etwa 500m weit kommen.

In Höhe Buckingham Palace steigen wir aus und sind sofort in einem Meer von Menschen.

Jetzt erfahren wir auch den Grund der Massenansammlung.

Queen Elisabeth die Zweite hat im April Geburtstag, feiert aber immer offiziell an einem Samstag im Juni.

Und das ist Morgen.

Aha, daher auch die vielen Straßensperrungen usw.

Wir haben fürs erst genug von den Massen.

Nach einem entspannten Gang durch den Green Park setzen wir uns in die Tube und fahren zu unserer Vauxhall Station.

Auf dem Weg zum Hotel gibt’s einen Besuch bei den jungen Themse-Malerinnen.

 

 

 

Es ist um vier, die Zeit fliegt.

Den heutigen Abend wollen wir in Camden verbringen.

Die Tube bringt uns schnell und unkompliziert zur Station Camden Town.

Obwohl uns die Innenstadt mit ihren vielen historischen Bezügen gut gefällt,

fühlen wir uns hier draußen entschieden wohler.

Eine Kneipe neben der anderen, diverse Clubs und viele Alternative aus aller Herren Länder.

 

 

 

 

 

Wir suchen uns ein kleines All-You-Can-Eat-Bistro und begeben uns dann ins Worlds End, einer tollen Rock-Kneipe.

 

 

 

Das Ale vom Fass läuft fast ununterbrochen.

Gleich darunter, im Keller des Gebäudes findet sich The Underworld.

Hier gibt’s heute einen Psychedelic Abend mit vier Bands.

 

 

 

 

 

Karten (14€ pP) haben wir vor 4 Wochen online geordert.

Das Pint Ale kostet 3 Pfund, besonders voll ist der kleine Schuppen nicht.

Den Start machen die Londoner Jungs von Elephant Tree, die teilweise auf Ravi Shankar machen,

andererseits aber auch die frühen Pink Floyd durchschimmern lassen.

 

 

 

Es folgen die einheimische Derek Trotston Band und Enos aus Brighton.

 

 

 

Besonders letztere bringen zusätzlich zur fantastisch psychedelischen Stimmung die nötige Härte dazu.

 

  

 

Der Auftritt von Electric Moon ist dann ein Leckerbissen für Fans dieser Musik.

Hart, melodisch, lang, verspielt, tempowechselnd und niemals langweilig,

ich hab da immer mehr als nur einen Hauch von Hawkwind gehört.

 

    

 

Happy verlassen wir die Unterwelt und Camden.

Die Tube bringt uns wieder nach Riverbank.

Am kleinen 24h Shop neben dem Hotel holen wir uns noch ein paar Drinks.

Als wir im Zimmer noch Fussball kucken, haben die Oranjes gerade den amtierenden Weltmeiser nassgemacht.

Zu Chile – Australien gibt es noch einige kalte London Pride,

bevor wir irgendwann Mitte zweite Halbzeit die Lichter ausmachen.

 

Übernachtung: Park Plaza Riverbank London, US$127 ****

 

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