Prolog - Hinflug - Valley Of Fire - Water Canyon - Lake Powell - Kodachrome - Escalante - Moab - Grand Junction - Capitol Reef - Saint George - Las Vegas - Rückflug - Fazit

 

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Freitag 20.9.2013, 3.Woche, 17.Tag

 

Erstaunlicherweise ist es hier nachts sehr ruhig.

Bei den bequemen  Betten haben wir bis halb acht durchgeratzt.

Unsere Zimmertür will uns austricksen.

Wird sie nicht mit Gewalt und lautem Knall zugezogen, ist sie offen.

Also schepperts früh um acht …

Frühstück nehmen wir heute bei Denny's ein.

Unser Server Michael macht erst einen trottligen Eindruck.

Hat aber in Windeseile alle leckeren Omelettes auf dem Tablett.

Um neun starten wir zum Colorado National Monument, welches aber nur als erste Zwischenstation dient.

Nach einer halben Stunde Fahrt sind wir am East Entrance.

 

 

Alle Flaggen sind heute auf Halbmast, in Washington State sind Marines erschossen worden.

Das National Monument ist immer einen Besuch wert.

 

 

Heute jedoch lassen wir es rechts liegen.

Nach 20min Fahrt biegen wir auf die Black Ridge Road.

 

 

Hier ist dann auch Schluss mit befestigter Strasse.

 

 

Um zu unserem heutigen Ziel zu gelangen, haben wir etwa 12 Meilen Offroad-Piste vor uns.

Der Rattlesnake Canyon ist auf verschiedenen Wegen erreichbar.

Im Sommer ist die Upper Black Ridge Road, die oben auf dem Grat entlang führt, geöffnet.

Ab Mitte August ist diese Variante gesperrt und man fährt auf der Lower Black Ridge Road etwas weiter unten.

Bis zur Zufahrt der weithin sichtbaren Sendeanlagen ist die Strecke in einem guten Zustand.

Danach wird es kniffliger.

Tief aufgeweichte Abschnitte wechseln mit teilweise steilen Aufstiegen auf felsigem Grund.

Eine erhöhte Bodenfreiheit ist schon hier sehr hilfreich.

Nach ca. 10 Meilen führen Lower und Upper Road wieder zusammen.

Von jetzt an ist die Beschaffenheit der Piste einfach nur noch grausam.

Mehrere Schlammlöcher sind zu durchqueren.

Extrem steigende Geröll-Auf- und Abfahrten wechseln mit grobstufigen Felstreppen.

Erstaunlich, wie sich der schwere Chevy durchwühlt.

Ohne Allradantrieb und besonnenem Einweiser wäre hier kein Durchkommen.

Am Trailhead angelangt, haben wir 1,5 Stunden für die Fahrt durch das Gelände gebraucht.

 

 

 

11:20 starten wir bei hervorragendem Wetter zu unserem heutigen Hike.

Es ruft der Rattlesnake Canyon mit seinen zahlreichen Arches.

Als erstes führt ein Geröll-behafteter, gut erkennbarer Weg steil bergab.

 

 

Es eröffnen sich herrliche Weitblicke in das Flussbett des Colorado River.

Unten angekommen heißt es dann Meilenfressen.

Der Trail führt etwa 2 Meilen durch Sand und Steppe und man umgeht dabei das links befindliche Hochplateau.

Hat man das Felsmassiv umrundet, beginnt die Arch-Parade.

 

 

 

 

 

 

 

Wunderbar anzusehen folgt ein Steinbogen dem anderen.

 

 

 

 

 

Teilweise haben sogar die Brücken selbst noch einen fotogenen Durchblick in der Mitte.

In dieser faszinierenden Umgebung machen wir eine halbstündige Mittagsrast.

 

 

 

Auch der Blick ins Tal ist alles andere als langweilig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neben weiteren Arches folgen noch mehrere riesige Alkoven

und in den gelb-roten Felswänden finden sich unzählige kleine Details.

 

 

 

 

 

 

Der letzte Arch beeindruckt dann noch einmal besonders.

 

 

Hier stehen wir vor der Entscheidung des Tages.

Entweder die 3 Meilen zurück und den steilen Aufstieg zum Trailhead.

Oder wir klettern die ca. 40m durch den Arch und haben dann nur noch etwa eine halbe Meile zum Auto.

 

 

 

 

Ohne viel zu überlegen, entscheiden wir uns für letzteres.

Die Kletterei auf dem griffigen Sandstein ist zwar riskant, aber eigentlich nur eine Kopfsache.

Nach fünf Minuten sind wir alle vier happy oben auf der Mesa.

 

 

 

 

Mit ein paar letzten Blicken durch den Arch verabschieden wir uns vom Rattlesnake Canyon.

Der folgende Weg zum Auto ist angenehm kurz.

Anschließend nehmen wir die Offroad Miles zum Scenicdrive des Colorado National Monuments in Angriff.

Mit Bedacht, einem hervorragendem Einweiser, passendem Fahrzeug und der Erfahrung des Hinweges

brauchen wir dieses Mal nur eine knappe Stunde für die Strecke.

 

 

 

Nach mehreren Fotostopps und einem kurzen Halt im Visitorcenter verlassen wir das Monument am West Entrance.

Vorher läuft uns noch fast eine Herde Bighorns ins Auto.

 

 

 

 

 

Halb sieben sind wir wieder im Hotel.

Aufgrund des starken Futterdranges haben wir uns zum Diner für All-You-Can-Eat entschieden.

 

 

 

Das Golden Corral lässt keine Wünsche offen.

Zurück im Grand Vista stehen wir vor der Entscheidung, was morgen zu tun ist.

Der Plan war, das Cathedral Valley nördlich des Capitol Reef zu erkunden.

Extra dafür haben wir 2 Zimmer im Rodeway Inn Caineville geordert.

Die Zufahrtsstraßen zum Tal sind aufgrund der letzten Unwetter noch immer stark beschädigt

und für Morgen sind in dieser Region wieder schwere Niederschläge vorhergesagt.

Für Grand Junction sagt der Wetterbericht für Morgen nochmals einen warmen Sommertag voraus.

Also bleiben wir einen Tag länger hier.

Das Rodeway Inn ist schnell und kostenlos storniert.

Ebenso rasch haben wir eine Bleibe für Morgen Abend.

Da von allen Reiseteilnehmern ein Outdoorpool für das Afternoon-Bad gewünscht wird,

fällt Priceline für die Hotelbuchung aus.

Außerdem sind die Hotelpreise aufgrund mehrerer Veranstaltungen genau für Morgen alles andere als preiswert.

Wir genehmigen uns zwei Zimmer im La Quinta am Airport.

Zwar recht teuer, aber fast neu und mit umfangreichen Frühstück.

Darauf noch ein paar Cocktails und kalte Buds, bevor um elf der Tag vorbei ist.

 

Gefahrene Meilen / Kilometer:  79 / 127

 

Übernachtung: Grand Vista Hotel, Grand Junction, 74$ ***

 

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